Die Grenzgänger spielen Hölderlin

Zum 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin erscheint unser neues Album mit Vertonungen seiner Gedichte. Mit 19 Jahren erlebte Hölderlin die französische Revolution, für deren Ideale Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit er sich begeisterte. Mit Mitte 30 wurde er als irre eingestuft und entging so einem Prozess wegen Hochverrats.

Hölderlin: „Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen / Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit.“ (Advocatus diaboli)

Die deutsche Revolution von 1848, die er herbeigesehnt hatte, erlebte er nicht mehr.  Obwohl zwischen Klassik und Romantik angesiedelt, beginnt mit seinen Gedichten die moderne deutschsprachige Lyrik. Rilke war ebenso begeistert von Hölderlins Werken wie Hermann Hesse. Der erste, der seine Bedeutung erkannte, war aber Georg Herweg.

Liedauswahl:  Zornige Sehnsucht — Der Wanderer — Abendphantasie — Hynme an die Freiheit — Schwabens Mägdelein — Hälfte des Lebens — So kam ich unter die Deutschen — Blödigkeit — Das fröhliche Leben — Rosseau — Diotima …